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Architektur­beton Hoch-Tief- und SF-Bau

Gelsenwasser II

Gelsenwasser AG, Willy-Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen, Deutschland

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Ausführungszeitraum: 2016
Fotograf: Holger Knauf
Architekt: www.ajf.de

Verwaltungsgebäude GELSENWASSER AG – Erweiterungsbau „Gelsenwasser II“

Mit dem Verwaltungsneubau „Gelsenwasser II“ entstand auf dem Werkgelände der GELSENWASSER AG ein architektonisch wie technisch herausragender Erweiterungsbau, der die bestehende Hauptverwaltung – das sogenannte „Grüne Haus“ – funktional und gestalterisch ergänzt. Das rund 30 Meter hohe, kreisrunde Bürogebäude wurde an der Stelle eines zuvor abgebrochenen Lagergebäudes errichtet und präsentiert sich als markantes, nahezu vollständig transparentes Bauwerk mit Holz-Glas-Doppelfassade.

Der Neubau bietet Arbeitsplätze für rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über sechs oberirdische Geschosse sowie ein Untergeschoss, das überwiegend der Gebäudetechnik und Archivierung dient. In der dritten Etage befinden sich Besprechungsräume, ein Konferenzbereich sowie die bikonkav geschwungene Glasbrücke, die den Neubau mit der Terrassen- und Kantinenebene des Bestandsgebäudes verbindet. Neben dieser formalen Besonderheit dient ein großzügiger Haupteingang im Westen als weiterer städtebaulich prägnanter Zugang zum Gebäude.

Ein wesentliches Gestaltungselement des Baukörpers sind die umlaufenden, begehbaren Balkonfertigteile aus hochwertigem Sichtbeton. Diese vorgehängten, weißen Architekturbeton-Elemente lagern die äußere, geschuppt angeordnete Glasfassade und bilden gemeinsam mit den hinterliegenden Holzelementfenstern einen wettergeschützten Außenbereich entlang aller Obergeschosse. Die Kombination aus Sichtbeton, Holz und Glas verleiht dem Rundbau eine außergewöhnliche architektonische Signatur – transparent, technisch präzise und dennoch haptisch warm.

Konstruktiv handelt es sich um einen Stahlbetonskelettbau mit einer Fassadenfläche von rund 2.100 m² und einer Bruttogeschossfläche von ca. 3.500 m². Die hochwertige Sichtbetonausführung der Balkon- und Fassadenelemente sowie die Sichtbetonqualität im Innenraum tragen maßgeblich zum hohen Ausbaustandard des Neubaus bei.

Besondere Aufmerksamkeit galt dem Energiekonzept:

  • optimiertes Verhältnis von Fassaden- zu Nutzfläche zur Minimierung von Wärmeverlusten,

  • verbesserte Außenbauteile über Normstandard,

  • Nutzung vorhandener regenerativer Energiequellen wie Geothermie und Blockheizkraftwerk,

  • ergänzende Photovoltaikanlage und Redox-Flow-Batterie zur Stromspeicherung.

Durch diese Maßnahmen unterschreitet das Gebäude den üblichen Primärenergiebedarf vergleichbarer Bürogebäude um etwa 16 % und fügt sich nahtlos in das Gesamtenergiekonzept des Werksgeländes ein – ein Musterbeispiel für energieoptimierte und nachhaltige Verwaltungsarchitektur.

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