Bergbaumuseum Oelsnitz – Fotobeton-Collage
KohleWelt - Museum Steinkohlenbergbau Sachsen, Pflockenstraße 28, 09376 Oelsnitz,
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Ausführungsjahr: 2019
GBJ:
Planung / Herstellung / Lieferung / Montage
Architekt:
Michael Kroll
KEM – Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH
Bauherr: Landratsamt Erzgebirgskreis.
Foto: Geithner Bau (Herstellung und Montage (Objektbilder folgen)
SB3 Sichtbetonfassade – Fotobeton
Das Bergbaumuseum Oelsnitz zählt zu den bedeutendsten montanindustriellen Denkmälern in Sachsen. Es befindet sich auf dem Gelände der 1844 gegründeten Steinkohlenzeche Oelsnitz/Erzgebirge, die bis zu ihrer Stilllegung im Jahr 1971 eine der größten und tiefsten Steinkohlengruben Sachsens war. Bereits 1986 wurde das Museum eröffnet, um die Geschichte des Steinkohlenbergbaus im Erzgebirge zu bewahren. Mit der umfassenden Sanierung und Neugestaltung ab 2019 erhielt die Anlage eine neue, moderne Ausrichtung als „KohleWelt“ und öffnete nach mehrjähriger Bauzeit im Januar 2025 wieder ihre Türen.
Im Rahmen dieses Umbaus übernahm Geithner Bau die Planung, Herstellung, Lieferung und Montage der neuen Fassadenelemente. Die Ausführung erfolgte in Sichtbetonklasse SB3, mit präzise gefertigten, scharfkantigen Bauteilen, die höchste technische Qualität und gestalterische Präzision sicherstellen.
Ein besonderes Highlight ist die Umsetzung einer großformatigen Fotomatrix: Auf zwei monumentalen Fertigteilen wurde die Collage eines Bergarbeiters und einer Bergarbeiterin in die Schalung übertragen. Das Bild entfaltet sich in einem bestimmten Blickwinkel vor dem Haupteingang und gewinnt durch Licht- und Schatteneffekte eine außergewöhnliche Schärfe. Damit wird die Fassade selbst zum Träger regionaler Geschichte und Identität – ein beeindruckendes Beispiel für die gestalterischen Möglichkeiten von Architekturbeton.
Die Neubauten fügen sich sensibel in das denkmalgeschützte Ensemble ein und verbinden die historische Bausubstanz mit modernen Sichtbetonelementen. Diese Symbiose unterstreicht den Anspruch, Historie zu bewahren und zugleich zeitgemäße Architektur zu schaffen.
Die Gesamtplanung erfolgte durch IPROconsult als Generalplaner. Die Objektplanung / Architekturleistungen wurden in Zusammenarbeit mit der KEM – Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH unter Leitung von Michael Kroll realisiert. Bauherr des Projekts war das Landratsamt Erzgebirgskreis.
Mit diesem Projekt hat sich Geithner Bau fachlich und technisch weiterentwickelt: Die erfolgreiche Umsetzung der großformatigen Fotomatrix zeigt die Kompetenz des Unternehmens bei der Realisierung komplexen Fotobetons im Bereich Sichtbeton– und Architekturbetonfassaden – ein Know-how, das seither kontinuierlich ausgebaut wurde.