Geithner Bau

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Architektur­beton Hoch-Tief- und SF-Bau

Mexikanische Botschaft

Klingelhöferstraße 3, Berlin

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Ausführungsjahr: 2000

Bauherr:
Vereinigte Staaten von Mexiko

Architekt:
Teodoro González de Léon und J. Francisco Serrano
Mexiko-Stadt, Mexiko

Auftraggeber:
Hochtief AG
Bayrischer Platz 1
10779 Berlin

Architekturbeton gestockt und scharriert

Zu den größten Überraschungen in der Berliner Architekturlandschaft zählte im Jahr 2000 sicher der Neubau der Mexikanischen Botschaft an der Klingelhöferstraße. Die Architekten Teodoro González de León und Francisco Serrano setzten sich 1997 in einem Wettbewerbsverfahren durch und schufen ein Gebäude, das durch seine kraftvolle Gestaltung und architektonische Raffinesse bis heute beeindruckt.

Die Oberflächen der Sichtbetonteile wurden von Geithner Bau aufwendig von Hand gestockt und scharriert. Dabei wurden etliche Tonnen Beton wieder abgetragen, um den optischen Eindruck antiker Bauteile zu erzeugen. Eine ungewöhnliche, aber faszinierende Arbeit – typisch „out of the box“, wie so vieles bei Geithner Bau.

Projektdetails:

  • Fassade und 18 Meter hohe Außenstützen aus Architekturbeton-Fertigteilen

  • Gestockte und scharrierte Oberflächen in Weißbeton, gefertigt mit Marmorzusätzen

  • Technische Bearbeitung, Herstellung, Lieferung und Montage durch das Betonwerk in Joachimsthal

Die Botschaft verbindet typische Elemente mexikanischer Baukunst mit moderner Architektur:

  • Straßenfassade: 40 individuell geformte Betonstützen, deren Querschnitte sich horizontal verändern. Hinter der Glasfassade ergeben sich faszinierende Einblicke, die je nach Perspektive neue architektonische Eindrücke schaffen

  • Atrium: Ein lichtdurchflutetes, zylindrisches Zentrum mit rund 400 kleinen Bullaugen-Fenstern und einer gläsernen Dachkonstruktion

  • Sichtbeton: Speziell entwickelte Materialien und Bearbeitungsverfahren verleihen dem Gebäude eine einzigartige Optik und Haptik

Die Baustelle befindet sich auf dem Gelände, an dem vor dem Bau die tschechoslowakische Gesandtschaft stand. Dieses Gebäude wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wiederaufgebaut. Nach dem Krieg und der Teilung Berlins wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen Mexiko und der DDR aufgenommen, und die mexikanische Botschaft hatte ihren Sitz in der Homeyerstraße 40 in Berlin-Niederschönhausen. Nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands zog die mexikanische Botschaft 2000 in das neu errichtete Gebäude an der Klingelhöferstraße um.

Das Haus wurde konzipiert, um den Anspruch Mexikos zu erfüllen, einen „beachtlichen Beitrag zur modernen Architektur“ zu leisten. Mit großen offenen Repräsentationsräumen und seiner avantgardistischen Fassade ist dies zweifellos gelungen.

 

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